Stiftungszweck
Am 20. Juni 2003 erfolgte der Eintrag ins Handelsregister Bern-Mittelland. Der Stiftungszweck lautet im Original:
«Förderung der Erforschung, Analyse und Koordination des integralen, gebäudebezogenen Risikomanagements im Bereich Naturgefahren und Kommunizierung derer Erkenntnisse. Die Stiftung soll ein Kristallisationspunkt für Wissenserwerb und -vermittlung im Bereiche des gebäudebezogenen Risikomanagements von Naturgefahren und Elementarschäden unter Einschluss des Erdbebenrisikos werden. Sie initiiert und koordiniert Forschungs- und Umsetzungsprojekte im Rahmen des Stiftungszwecks durch Erteilung und Unterstützung von Forschungsaufträgen, Auslobung von Preisen und ähnlichem. Sie schafft die Möglichkeit zur Ausarbeitung von Forschungsarbeiten wie Lizenziats- und Diplomarbeiten, Dissertationen, Postgraduated Studien und Habilitationsschriften und kann diese finanziell unterstützen.»
Förderkriterien
Die Stiftung fördert Projekte unabhängiger Einzelpersonen, Personengruppen oder Körperschaften des privaten oder öffentlichen Rechts (z. B. Hochschulen, Fachhochschulen, Forschungsanstalten, Verbände und Unternehmen). Als Finanzierungsrahmen stellt die Stiftung jährlich rund eine Million Franken zur Verfügung.Anträge werden nach folgenden Auswahl- und Förderungskriterien beurteilt:
- Kongruenz mit Stiftungsziel und -zweck
- Qualitative Beurteilung: Zielsetzung, Innovationsgehalt, Methodik, Planung
- Beurteilung der finanziellen Rahmenbedingungen und des volkswirtschaftlichen Nutzens
- Umsetzungsmöglichkeit
Projektantrag
Zur Projekteingabe stellen wir Ihnen ein Antragsformular zur Verfügung:
Antragsformular
Auskunft
Laufende Projekte
Klimaangepasstes Wassermanagement im Siedlungsgebiet (Schwammstadt)
Der Klimawandel beeinflusst das Leben in unseren Städten und Gemeinden: Er wirkt sich hauptsächlich durch intensivere und häufigere Starkregen sowie durch ausgeprägtere Hitzeperioden aus. Städte und Gemeinden sind gefordert, ihr Wassermanagement so anzupassen, dass die Bevölkerung nicht unter den Wasserschäden durch Oberflächenabfluss resp. der zunehmenden Hitzebelastung leidet. Der richtige Umgang mit Wasser in unseren Siedlungen spielt eine entscheidende Rolle, um die Gefahren durch den Klimawandel abzumildern. Wasser muss nicht nur gefahrlos abgeleitet, sondern auch in die Siedlungen integriert, zurückgehalten, verdunstet, und als Gestaltungselement genutzt werden.
Im vorgeschlagenen Projekt spielt der Oberflächenabfluss eine zentrale Rolle. Der VSA möchte im Generellen Entwässerungsplan (GEP) festlegen, wie das Thema Oberflächenabfluss angegangen werden muss, damit über die betroffenen Gebiete ein optimales Massnahmenbündel aus «flächigen» Massnahmen zur schadlosen Ableitung des Niederschlagswassers (Verantwortung bei Gemeinde) und Objektschutzmassnahmen (Verantwortung bei den Grundeigentümern) festgelegt wird. Durch die flächigen Massnahmen der Gemeinden im Rahmen des GEP sinkt einerseits das Risiko für die Gebäude, andererseits wird der Objektschutz im Rahmen der Umsetzung der GEP wesentlich gefördert.