Wald schützt Siedlungen und Verkehrswege grossflächig vor gravitativen Naturgefahren, wobei rund 70% der Schutzwälder Gebäude schützen. Als Folge des Klimawandels und vermehrt auftretender natürlicher Störungen wie Windwurf, Käferbefall oder Waldbrand werden in Zukunft starke Veränderungen des Waldes und in der Folge seiner Schutzfunktion erwartet. Dadurch ist auch mit sich ändernden Risiken durch Naturgefahren zu rechnen.
Mit dem Projekt «WANAG» (Auswirkung zukünftiger WAldveränderungen auf NAturgefahrenrisiken und mögliche Folgerungen für Gebäudeversicherungen) wurde diese Thematik untersucht.
Das Ziel von «WANAG» bestand darin, bei sich ändernden Schutzwäldern die Risiken auf die darunterliegenden Objekte besser einschätzen und somit gezieltere Prioritäten in der Schadensprävention setzen zu können. Es wurde erforscht, wie sich ein veränderter Schutzwald auf Gebäuderisiken auswirkt und wie solche Risikoveränderungen quantifiziert und veranschaulicht werden können. Räumliche Daten sollten im Zusammenhang mit Naturgefahren und Umweltveränderung mittels interaktiver Web-Kartographie sichtbar gemacht und praxisnah für verschiedene Anwender aufbereitet werden können.
Als Teil des WSL-Forschungsprogramms CCAMM (Climate Change Impacts on Alpine Mass Movements) konnte die Thematik von «WANAG» in weiterführende Projekte integriert werden und dient der zukünftigen Weiterentwicklung von Risikohinweiskarten.
Schlussbericht